Muskelkater

Solltet ihr nicht regelmäßig Sport machen – und selbst dann – werdet ihr vor allem am Anfang mit diesem Problem zu kämpfen haben: Muskelkater!

Besonders natürlich die Beine werden bei den meisten Menschen diese stundenlangen Wanderungen nicht gewöhnt sein. Aber selbst in guter sportlicher Verfassung und bei erfahrenen Wanderern ist der Rucksack halt etwas, was man nun mal nicht täglich mit sich rumschleppt. Ergo werden Rücken und Schultern die ersten Tage schmerzen.

Wärmesalbe oder -pads können da helfen. Aber ganz ehrlich: Wollt ihr den Scheiß mitschleppen? Bei meinem letzten Camino habe ich meine Wärmesalbe irgendwann verschenkt. Die Tube wog praktisch nix, aber selbst „praktisch nix“ kann sich schnell zu einem Kilo summieren, wenn man zu viel unnötiges Zeug mit sich rumträgt.

Also verfährt man mit Muskelkater auf dem Camino, wie man es auch zuhause tut: Zähne zusammen beißen und warten. Irgendwann geht es immer vorbei! Und man wird nicht stark, ohne vorher ein bisschen zu leiden. Irgendwann wird der Rucksack zu einem Teil von euch werden und ihr werdet eines Abends überrascht feststellen, dass sich das Gehen ohne Rucksack anfühlt wie fliegen.

Sollte es allerdings nach den ersten Tagen IMMER noch wehtun, dann solltet ihr euch ernsthaft fragen, ob ihr nicht viel zu viel Gewicht mit euch rumschleppt. Das werdet ihr dann aber auch im Rest des Körpers spüren (Checkt dazu meine Packliste!). Und wenn ihr merkt, dass der Schmerz im Rücken NICHT von den Muskeln kommt, ist natürlich Vorsicht geboten! Mit der Wirbelsäule spaßt man nicht. Da der Rucksack allerdings stabilisierend wirkt, halte ich es für unwahrscheinlich, dass ihr da Probleme kriegt, wenn ihr vorher noch nie welche hattet. Aber im Zweifelsfall sollte euch euer Gang nicht weiter den Camino entlang führen, sondern schnurstracks zum Arzt.

Zurück zu den Gesundheitsthemen
Zurück zum FAQ